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In Mythologie, Sage und Dichtung ist ein Werwolf ein Mensch, der sich in einen Wolf verwandeln kann. Er gehört zum Bereich der sogenannten Wertiere, der sich in Religion und Mythologie weltweit findet.

Je nach Darstellung können sich nicht immer beide Geschlechter, sondern oft auch nur Männer in Werwölfe verwandeln. Ebenso unterschiedlich ist die Auffassung darüber, wie man zum Werwolf wird. Ebenso wie das "Werwolfgen" als vererbbare Eigenschaft gibt es auch den sog "Werwolfbiss", bei dem auch nicht blutsverwandte Personen einander mit "infizieren" können.

 

 

Wie entstand die Bezeichnung Werwolf?

Der Begriff Werwolf stammt vom germanischen "wer" für "Mann", vgl. auch lat "vir", niederländisch "weerwolf", altenglisch "wer[e]wulf", schwedisch "varulv". Im Althochdeutschen wird der Werwolf auch "Mannwolf" genannt.

Es gibt viele Kulturen, in deren Mythologie Manntiere, halb Mensch halb Tier, vorkommen. Gewöhnlich war das Tier ein großes Raubtier, welches bei Nacht jagt. Werkreaturen nehmen oft die Gestalt des gefährlichsten Tieres des jeweiligen Gebietes an. So gibt es in Indien Wertiger, in Afrika Werleoparden; die berühmtesten Werkreaturen sind jedoch die Werwölfe aus Mitteleuropa. Die Silbe `Wer' kommt von dem alt-englischen Wort `wer', welches Mann bedeutet. Daher Werwolf ↔ Mannwolf.